Unsere Gesellschaft hat am 28.9. (siehe den nachfolgenden Bericht) ihre längst überfällige Generalversammlung durchgeführt. Dort wurde eine neuer Vorstand gewählt, für diesen wir eine Reihe neuer Persönlichkeiten gewinnen konnten. Als ebenfalls neu gewählter Präsident bedanke ich mich sowohl bei den bereits im früheren Vorstand tätigen als auch bei den neu gewählten Personen. Aus meiner Sicht haben wir ein recht gutes Team gefunden, welches – nach schwierigen Jahren – de facto einen Neubeginn unserer Gesellschaft bewerkstelligen wird. Bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder möchte ich mich bei dieser Gelegenheit für ihr Engagement herzlich bedanken, es ist mir auch ein besonderes persönliches Anliegen, die aufopfernde Tätigkeit des bisherigen Präsidenten Karl Blecha, welcher der GÖAB seit ihrer Gründung im Jahre 1982 vorgestanden ist, in Erinnerung zu rufen. Er konnte krankheitshalber an der Generalversammlung leider nicht teilnehmen, wurde aber einstimmig und mit Ovation zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeiten gewählt. 

Der neue Vorstand hat sich bereits zu seiner Konstituierenden Sitzung getroffen und über eine Reihe von Zukunftsprojekten beraten. Die „neue“ GÖAB wird auf jeden Fall wieder eine hoch aktive und auch öffentlich wirksame Vereinigung werden. Unsere besonderen Schwerpunkte werden in den Bereichen Kultur, humanitäre und entwicklungspolitische Projekte im Nahen Osten, Betreuung der in Österreich lebenden arabischen Asylanten und Migranten, aktive Öffentlichkeitsarbeit und verstärktes Lobbying stehen. Im Bereich der beiden letztgenannten Bereiche werden wir uns auch verstärkt mit der zuletzt äußerst fragwürdigen Nahostpolitik der Bundesregierung befassen. Diese hat im Laufe der vergangenen Jahre ohne breite öffentliche Information und Diskussion eine völlig Änderung der in früheren Jahren und Jahrzehnten hochgelobten österreichischen Politik vollzogen. Darüber hinaus planen wir die Wiederaufnahme einer regelmäßigen Veranstaltungstätigkeit zu aktuellen außenpolitischen und nahostpolitischen Fragen.

Das folgende kurze Video soll unsere Absichten näher erläutern. Wir beabsichtigen weitere ähnliche Videos zu veröffentlichen und damit unsere Kommunikation und Information wesentlich zu modernisieren. In diesem Zusammenhang möchte ich auch unseren Auftritt auf Facebook verweisen.

Abschließend hoffe ich nicht nur darauf, in kürzester Zeit die Zahl unserer Mitglieder wieder wesentlich erhöhen zu können (eine Beitrittserklärung findet man auf dieser Webseite), sondern auch einen deutlich verbesserten Meinungsaustausch mit den Mitgliedern und Freund*innen der GÖAB-Familie erreichen zu können. Sie erreichen uns jederzeit per Mail unter office.vienna@saar.at oder mich direkt unter f.edlinger@saar.at.

In diesem Sinne willkommen zu unserem Begrüßungsvideo, weitere werden folgen.

Link zum Video (https://youtu.be/1MBVPFvtfzQ)

Soeben haben wir ein neues – höchst wichtiges und aktuelles – Video auf unserem YouTube Kanal veröffentlicht. Ich führe dort ein ausführliches Gespräch mit dem deutschen Völkerrechtsprofessor und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Norman Paech über den Zionismus. Der historische Anlass zu diesem Gespräch und einem von Paech verfassten Artikel (siehe Link) ist der 125. Jahrestag des Ersten Zionistischen Weltkongresses, welcher 29.-31.8.1897 in Basel stattfand, und der das ideologische Fundament für den Zionismus geschaffen hat, was letzten Endes knapp 50 Jahre später – am 15.5.1948 – zur Gründung des Staates Israel geführt hat. Wir behandeln Themen wie (Siedler)kolonialismus, Apartheid, Rassismus und auch die aktuelle Politik Israels, welche die Realisierung des völkerrechtlichen Anspruches des Palästinensischen Volkes zur Gründung eines eigenen Staates bislang erfolgreich verhindert hat. Dass diese Politik Israel nicht zuletzt durch die pro-israelische Politik der USA und der meisten europäischen Staaten ermöglicht worden ist, wird ebenfalls im Gespräch behandelt.

Ein Gespräch, dass sicherlich auf massive Kritik israelischer Vertreter und Lobbyisten stoßen wird (leider wird höchstwahrscheinlich auch die bei derartigen Diskussionen immer wieder gebrauchte „Antisemitismuskeule“ geschwungen werden), welches aber eine Reihe von historischen Fakten in Erinnerung ruft. Ein leidenschaftlicher Appell für Respektierung von Menschen- und Völkerrecht.


Mit besten Grüßen,
Fritz Edlinger
Herausgeber und Chefredakteur

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